Welche Kfz-Versicherungen bieten Telematik-Tarife an – Wir geben einen Überblick
Vielen wird das Prinzip der Einbeziehung von individuellen Faktoren in die Bemessung des Versicherungsbeitrags grundsätzlich bekannt vorkommen: Es ähnelt dem der bisherigen Schadenfreiheitsklassen in gewisser Weise. Statt aber nur Unfälle und Schäden in die Höhe der Versicherungsprämie zu inkludieren, berücksichtigen Telematik-Tarife auch das allgemeine Fahrverhalten des Versicherten. Dies ist gerade deshalb in vielerlei Hinsicht sinnvoller, da Unfälle und Schäden nicht grundsätzlich immer durch einen risikoreichen Fahrstils des Versicherten verursacht werden. Gleichzeitig wird nicht jeder riskante Fahrer zwangsläufig in viele Unfälle verwickelt. Telematik-Tarife ergeben damit eine faire Beurteilung einer angemessenen Beitragssumme anhand vieler verschiedener Faktoren. Auch wenn diese bisher nicht eindeutig festgelegt sind, so wird doch meist auf Daten aus den Bereichen
- Fahrstil & Aufmerksamkeit
- Fahrgeschwindigkeit
- Fahrdauer
- Tageszeit und Wochentag
zurückgegriffen.
Aktuell werden Telematiktarife hierzulande, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie Großbritannien oder Italien, eher noch verhalten eingesetzt. Während sie derzeit hauptsächlich Instrument zur langfristigen Kundenbindung, durch die Möglichkeit von Beitragsrabatten, genutzt werden, soll das Potential in Zukunft weiter ausgeschöpft werden: Dann sollen über die bisherigen Einflussfaktoren wie Beschleunigen, Bremsen oder das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen hinaus, auch Parameter wie die Nutzung und der Eingriff von Fahrzeugassistenten wie Einparkhilfe oder Notbremse herangezogen werden. Um eine faire Bemessungsgrundlage zu entwickeln, sollen bald zusätzlich Risikobewertungsmodelle Einzug in den neuen Trend erhalten.
Folgende Kfz-Versicherungen haben derzeit Telematik-Tarife in ihrem Angebot: